Heute also zum ersten Mal eine Rezension von mir. Ich bin selber gespannt wie gut oder schlecht das laufen wird. 😋 Ich hangle mich jetzt an den Büchern auf dem Foto entlang. [Werbung]

Fitzek – Passagier 23
Etwas spät bin ich nun endlich dazu gekommen diesen Thriller zu lesen. Anfänglich hat mir der Suchtfaktor gefehlt, dafür habe ich mich umso mehr gefreut, als eine aus einem früheren Werk des Meisters Fitzek stammende Person hier auf der Bildfläche erschien. Ich weiß, es gibt bei ihm keine Reihenfolge, aber eben weil er seinen Protagonisten aus früheren Romanen einen weiteren Auftritt in neueren Werken ermöglicht, lese ich die Bücher gern in der Reiehnfolge in der sie auch erschienen sind… Ich habe jetzt nur für einen Roman von ihm eine Ausnahme gemacht, weil er mir von einer Freundin extra zugeschickt wurde und ich nach fünf Fitzek Werken am Stück und einem King zwischendurch mal wieder etwas leichteres brauchte.😂
Aber kommen wir zurück zu diesem Gänsehautbuch. Mein Großes Problem war, dass ich als begeisterter Fan den einen oder anderen Twist schon im Vorfeld erahnt habe, das Ende war ein wenig zu oft ein Auf und Ab von Hoffnung und Enttäuschung, aber dennoch bin ich im Großen und Ganzen wieder sehr überzeugt von diesem Thriller. Was ich persönlich an Fitzek auch sehr schätze ist, dass seine Bücher immer zwei Themen miteinander vereinen, teilweise Themen von denen seinen Leser und vermutlich der Großteil der Weltbevölkerung nie auf die Idee käme diese Themen zusammen zu fügen. Spoileralarm!
In diesem Fall hat er sich das Thema Kreuzfahrtschiff und die 23 Passagiere, die schätzungsweise im Jahr auf diesen „verschwinden“ und das Thema Kindermissbrauch in der eigenen Familie explizit durch die eigenen Eltern. Das zweite Thema ist für mich persönlich kaum ertragbar, darüber hatte ich auch eine lange hitzige Diskussion mit meinem Ehemann, der die Meinung vertritt, dass ich es nur abstoßend finde aufgrund der heutigen gesellschaftlichen Norm. Ich persönlich vertrete eher die Meinung, wenn Mutter Natur gewollt hätte, dass Eltern mit ihren Kindern schlafen, hätte sie nicht dafür gesorgt, dass dadurch Kinder mit schlimmen Gendefekten entstehen – ja dies geschieht auch aus anderen Gründen, die Natur ist unergründlich, dennoch ist das bei DIESEM THEMA MEINE MEINUNG.
Insgesamt gebe ich diesem Roman also 4 Sterne. Interesse geweckt? Dann kannst du den Roman hier kaufen.
Andrews – Auf Liebe gebaut
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich diesen Roman nach zirka 2/3 abgebrochen habe. Ich weiß, es ist ein Liebesroman und die sind alle vorhersehbar, aber dieses Exemplar hat in meinen Augen leider den Vogel abgeschossen.
Zunächst möchte ich dennoch betonen, es ist nicht alles schlecht! Ich finde es an Andrews wie an Fitzek sehr angenehm, dass sie ihre Handlungen vorrangig in einer Stadt spielen lassen, bei Fitzek ist dies Berlin und bei Andrews Savannah. Desweiteren finde ich die einzelnen Charaktere in diesem Roman unheimlich ansprechend, auch das Breez Inn hat mich verzaubert. Doch leider waren dies auch schon die beiden Punkte, wegen derer ich so lange durchgehalten habe. Schon nach der Einführung war ich eigentlich völlig abgeneigt das Buch weiter zu lesen, da ich aber gerade erst so viele Psychothriller hinter mir hatte und wie gesagt sonst die Bücher von Mary Kay Andrews enthusiastisch verschlinge, habe ich dieser Geschichte noch eine Chance gegeben. Ich habe mich im Laufe des Romans wirklich in alle Figuren verliebt und war sehr bekümmert als ich feststellte, dass die gesamte Handlung so wie die meisten Dialoge einfach absolut vorhersagbar waren und ich schlussendlich mein Lesezeichen entfernte und das Buch aufgab. Zur absoluten Vorhersagbarkeit der Geschichte kamen noch die Kapitel, die aus der Perspektive der besten Freundin der Hauptfigur geschrieben wurde. Prinzipiell begrüße ich solche Erzählstile, doch in diesem Buch war es leider recht unpassend, es wirkte, als würde eine Bekannte ihren Tag erzählen, der genauso ablief, wie tausend andere Tage auch.
Ich gebe diesem Buch schmerzliche 1,5 Sterne. Interesse geweckt? Dann kannst du den Roman hier kaufen.
Fitzek – Das Geschenk
Hier noch die Rezension zu einem zweiten Fitzek Roman. Einem Psychothriller, dem man auch gut die Beschreibung „Eine Reise zu sich selbst“ hätte geben können, auch wenn hoffentlich die meisten von uns dort nicht vorfinden, was Milan der Protagonist dieses Werks vorfindet. Mir hat dieses Buch wieder besonders gefallen und es fiel mir schwer, wenn ich es aus der Hand legen musste. Ich fand seine Ideen wieder sehr einfallsreich und bis jetzt bin ich mir über die Auflösung noch unsicher, ein Gefühl, das mich durch viele seiner Bücher begleitet. Ich habe mich auch hier tierisch gefreut, als ein alter Bekannter auf der Bildfläche auftauchte, ich glaube ich war über diesen Auftritt so erfreut, dass ich glucksend durch die Wohnung gehopst bin. 😅 Auch der Mindfuck-Twist, den er wieder so weit am Ende eingebaut hat war einfach wieder überwältigend und ließ mich mehr als einmal zurück blättern um mir bestimmte Szenen noch einmal durchzulesen. Einzig das Ende vom Ende hat mich etwas enttäuscht, ich kann leider nur schwer in Worte fassen, was mich enttäuscht hat, irgendwie fühlte ich mich am Ende nach einer spannenden und zusammenführenden Reise vor die Tür gestellt Das hört sich seltsam an, aber das kommt am nächsten ran, denke ich…🤔
Ich gebe diesem Buch 3,8 Sterne. Interesse geweckt? Dann kannst du den Roman hier kaufen.
Stephen King – Der Outsider
Unter diesen vier Büchern mein absoluter Favorit und das obwohl ich sonst King nicht viel abgewinnen kann. Es waren mir die Filme schon zu grausam und ‚Die Arena‘ hat mich persönlich nicht abgeholt. Mit weiteren Werken habe ich mich bisher noch nicht auseinandergesetzt, nach diesem werde ich mir aber vielleicht doch noch das eine oder andere von King zu Gemüte führen. Als Mutter muss ich allerdings ganz klar sagen (ACHTUNG SPOILER!): die Verstümmelung der Kinder war für mich kaum ertragbar und hat mir viele schlaflose Nächte bereitet. Abgesehen davon war der Thriller von Grund auf großartig, vermutlich das Buch, dass ich am schwersten beiseite legen konnte um meinen Alltag zu bestreiten (abends habe ich es vermieden dieses Buch zu lesen). King schafft es, dass man Realität anders wahrnimmt und das selbst erwachsene Männer sich nachts Licht anmachen, um die Toilette aufzusuchen. Ich schätze an diesem Buch sehr die verschiedenen Perspektiven aus denen die Geschichte erzählt wird, wie auch bei Fitzek.
Die Tiefe der Charaktere, der ganzen Story zieht einen wirklich mit und fesselt einen. Man fühlt mit den einzelnen Protagonisten mit und baut eine Verbindung zu jedem Einzelnen auf, sodass einem der Tod einzelner wirklich nahe geht und bekümmert. Die eine oder andere Träne konnte ich einfach nicht verdrücken.
Besonders hat mir eine Protagonistin gefallen, die erst später dazu kam, sie hat mich in einem Punkt sehr an mich selbst erinnert und ihre starken Seiten, ihre Intelligenz, einfach alles an ihr hat mich fasziniert.
Aufgrund all dieser positiven Punkte gebe ich diesem Roman 4,5 Punkte. (Ja ich bin Mama und ziehe für die Verstümmelten Kinder NUR 0,5 Punkte ab! Lies und entscheide am besten selbst.) Interesse geweckt? Dann kannst du den Roman hier kaufen.
So das waren die ersten vier Rezensionen. Wie man merkt, bleibe ich sehr allgemein um möglichst wenig Spoiler vorweg zu nehmen.